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Der Weg nach Amerika war nie leichter

Der Weg nach Amerika war nie leichter

Ziel der USA für 2023: 20 Prozent mehr Touristen aus Deutschland

08. März 2023

Mit 70 Nonstop-Flügen in die USA aus Deutschland pro Woche war der Weg in die USA „nie leichter als jetzt“. Mit diesen Worten warb Dr. Amy Gutmann, die Botschafterin der Vereinigten Staaten von Amerika, am Messe-Mittwoch um Reisende. In diesem Jahr sollen es im Vergleich zum Vorjahr 20 Prozent mehr werden. 2022 reisten 1,5 Millionen Deutsche in die Staaten. Das Ziel für 2024: Das Vor-Corona-Niveau mit rund zwei Millionen zu erreichen. Mit 29 Ausstellern von Fairbanks bis Key West präsentieren sich die USA auf der ITB Berlin 2023 als innovative Tourismus-Nation unter dem abgewandelten Motto des Terminators: „We are back!“

Aus aktuellem Anlass des Berliner Weltfrauentags wies Gutmann darauf hin, dass der globale Tourismus „mehr und mehr Frauen in die Unternehmensführung und an die Konferenztische“ gebracht habe. „Wo Frauen arbeiten, ist mehr Inklusion“, sagte sie. Die Pandemie habe sie selbst mit einem Hometrainer überlebt, sie sei aber ebenso wie ihre Bodyguards froh, inzwischen wieder mit dem richtigen Fahrrad durch den Grunewald fahren zu können.

Deutschland spiele eine Schlüsselrolle auf dem Weg zurück in die touristische Normalität, fuhr Gutmann fort. Die USA bemühten sich, das ganze Land und nicht nur die bekannten Hotspots in den Fokus zu rücken, um diverse, inklusive und erreichbare Möglichkeiten für alle zu schaffen. „Amerika soll eine unwiderstehliche Destination bleiben.“

Das will etwa der Staat Michigan beweisen. „Wir sind aus der Asche wiederauferstanden“, antwortete David Lorenz, Vice President von Travel Michigan, auf die Frage, warum es sich lohne, als Tourist in die ehemalige Autostadt Detroit zu reisen. „Detroit ist die innovativste Metropole der USA“, sagte er und führte als Beleg die Skyline der Stadt an. „Viele alte Hochhäuser sind saniert worden, weil es während der Rezession und des Niedergangs der klassischen Autoindustrie zu teuer war, sie abzureißen und neue zu bauen.“ So sei Detroit zu einem einmaligen Zentrum von Mosaiken aus dem frühen 20. Jahrhundert und anderer Architektur, besonders Art Déco, geworden.

Auch der legendäre Motown-Sound in der Musik feiert in und um Detroit fröhliche Urstände, wozu die für USA ungewöhnlich hohe Diversität der Herkunftsregionen der Einwohner beitrage, von denen viele aus aller Herren Länder gekommen seien, um in den großen Autofabriken zu arbeiten. „Jetzt tragen sie alle zu einer neuen Kultur bei. Detroit hat in dieser Hinsicht viel mit Berlin gemeinsam“, sagte Lorenz.