Tamar, Königin von Georgien

Monarchin und Ikone

Im 12. Jahrhundert hatte Georgien eine Königin, deren Erbe noch bis heute nachwirkt. Georgien, das offizielle Gastland der ITB Berlin 2023, stellt auch im Rahmen des ITB Newsrooms kontinuierlich sein vielfältiges kulturelles Erbe und seine historischen Sehenswürdigkeiten vor

22. Dezember 2022

Von 1184 bis 1213 wurde Georgien von einer Königin regiert. Tamar war nicht nur die erste weibliche Herrscherin Georgiens, sondern auch eine der mächtigsten Monarchinnen des Landes. Deshalb ist sie auch als Tamar die Große bekannt und die Zeit ihrer Herrschaft wird als Goldenes Zeitalter bezeichnet.

Tamar war die Siegerin der wichtigsten Schlachten Georgiens, die für die Entwicklung des Landes entscheidend waren. Aufgrund ihrer Errungenschaften und ihrer Diplomatie gelang es ihr, das Land zu schützen und es zur größten Expansion der Geschichte zu führen. Während ihrer Herrschaft dehnten sich die Grenzen des Königreichs vom Großen Kaukasus bis nach Erzurum und von den Zygii bis in die Nähe von Ganja aus und bildeten ein pan-kaukasisches Reich.

Tamar war auch eine große Inspiration für den georgischen Dichter Schota Rustaweli, den Autor von „Der Ritter im Pantherfell", einem Epos voller Abenteuer, Romantik und Philosophie. Wer sich mit Königin Tamar befasst, lernt die georgische Kultur noch besser kennen – angefangen bei den wertvollen Artefakten, die in den nationalen Museen aufbewahrt werden, bis hin zu den Trinksprüchen der Einheimischen begegnen Besucher in Georgien vielerorts ihrem Erbe. Zudem werden sie auf zahlreiche „Tamars“ treffen, da viele Mädchen in Georgien nach der Monarchin benannt sind.