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Gute Tradition: DGT-ITB Wissenschaftspreise für herausragende Nachwuchswissenschaftler

Die vier Preisträger halten ihre Preise in der Hand

Die Preisträger freuten sich sichtlich über die Auszeichnung

Wie wirksam sind Influencer, wie markentreu sind Hotelgäste, wie werden Geschäftsreisen klimaneutral? Mit diesen Fragen haben sich Nachwuchswissenschaftler aus dem deutschsprachigen Raum beschäftigt und sie wurden dafür auf der ITB Berlin ausgezeichnet. Der DGT-ITB Wissenschaftspreis, der in diesem Jahr bereits zum 30. Mal vergeben wurde, gilt als wichtigster Preis im Bereich der Tourismuswissenschaft und -forschung im deutschsprachigen Raum. Die diesjährigen Gewinner erhielten am Mittwochnachmittag auf der Hybrid Stage der ITB Berlin ihre Preise feierlich überreicht.

Prof. Dr. Markus Pillmayer stellte die vier Preisträgerinnen und Preisträger vor, die Laudationes für die Preisträger hielten Prof. Dr. Jürgen Schmude, der Präsident der DGT (Deutsche Gesellschaft für Tourismuswissenschaft), DGT-Vizepräsidentin Prof. Dr. Anna Klein und Univ.-Prof. Dr. Ralf Roth von der Deutschen Sporthochschule Köln. Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, so betonte DGT-Präsident Prof. Schmude, gehöre zu den Kernaufgaben der Organisation. In diesem Jahr seien insgesamt 38 Arbeiten eingereicht worden, die im Double-Blind-Review-Verfahren begutachtet wurden.

Die Preisträgerinnen und Preisträger erhielten auf der ITB Berlin nicht nur ein Exemplar des Baedeker Handbuchs für Schnellreisende, sondern durften sich auch über ein Preisgeld von je 1.000 Euro freuen. Dieses wurde von der Schweizer Touristikerin Hanna Rychener Kistler und dem Reiseveranstalter Studiosus gestiftet – wobei Studiosus dezidiert eine Abschlussarbeit zum Thema Nachhaltigkeit im Tourismus unterstützt hat. Den Preis in der Kategorie Nachhaltigkeit vergab die Jury an Adrian Müller, der an der Universität St. Gallen eine kumulative Dissertation zum Thema „Dekarbonisierung des Geschäftsreisemarktes“ erarbeitet hat.

Ebenfalls von der Universität St. Gallen kam der Preisträger im Bereich Dissertation: Florian Gasser hatte sich in einer Doktorarbeit unter der Überschrift „Post it, Like it, Share it, and Profit?“ mit der Wirkung von Influencern im Tourismus beschäftigt. Jan-Patrick Teichmann, der Preisträger für die beste Masterarbeit, hatte sich am Management Center Innsbruck mit dem Thema „Loyalitätsprogramme in der Hotellerie“ befasst und dabei den Einfluss von Wechselbarrieren auf die Markentreue untersucht und dazu auch zahlreiche Interviews durchgeführt.

Die beste Bachelorarbeit stammte von Patrizia Pluskota, die sich an der Universität München mit dem Thema Intellectual Property in Themenparks auseinandergesetzt hat – und dabei zu dem Ergebnis gekommen ist, dass selbst erstellte IPs statt lizenzierter IPs ein empfehlenswerter Weg sein könnten. Der DGT-ITB Wissenschaftspreis wird auch im nächsten Jahr wieder vergeben.