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Neu gegründete Initiative rückt Gefahren durch Arbeitskräftemangel in der Reise- und Tourismusbranche in den Mittelpunkt

Erholung des Tourismus ist fragil

Neu gegründete Initiative rückt Gefahren durch Arbeitskräftemangel in der Reise- und Tourismusbranche in den Mittelpunkt

07. März 2023

Das neu gegründete Projekt TEEM (Tourism Employment Expansion Mandate), ein segmentübergreifender Zusammenschluss zur Erforschung des Arbeitskräftemangels in der Reisebranche, hat neue globale Forschungsergebnisse veröffentlicht, die darauf hindeuten, dass die Situation kritisch ist. Obwohl der Tourismussektor die Weltwirtschaft um bis zu 10,6 Prozent angekurbelt hat, ist er ein anfälliger Sektor, der laut Weltwirtschaftsforum die Auswirkungen der globalen Pandemie mit einem Verlust von mehr als 62 Millionen Arbeitnehmer*innen zu spüren bekam.

Im Auftrag von TEEM arbeiten Organisationen wie EEA, GTTP, Sustainable Hospitality Alliance, A World for Travel, Medov Logistics, JMG, EMG, FINN Partners, LATA, USAID Developing Sustainable Tourism in Bosnia Herzegovina und andere, um einen breiten Querschnitt zu gewährleisten. Die Untersuchung wurde weltweit in der Reise- und Tourismusbranche durchgeführt. Die wichtigsten Ergebnisse:

Alarmierende Zahlen zum Personalmangel: 68 Prozent der Befragten gaben an, dass sie sich mit Unterbesetzung konfrontiert sehen. Während das Defizit an Arbeitskräften diskutiert wurde, gab es bisher keine Daten, um zu verstehen, wie weit das Problem in der gesamten Branche verbreitet ist. Der Ressourcenmangel bleibt jedoch in zahlreichen Bereichen kritisch.

Defizit aufgrund des Images der Branche: 88 Prozent der weltweiten Reise- und Tourismusbranche erkennen das Defizit an Arbeitskräften und führen es auf ein Imageproblem zurück, das zu einem Mangel an Talenten in der Branche führt. Die gleiche Anzahl würde eine Initiative zum Verständnis der Talentstimmung begrüßen und unterstützen.

Jüngere Bevölkerungsgruppen sind schwerer zu gewinnen: 62 Prozent gaben an, dass die 25- bis 45-jährigen die am schwierigsten zu gewinnenden Talente für die Reise- und Tourismusbranche sind. Sie entscheiden sich eher für Jobs in der Technologie- und Pharmabranche als für die Reise-Industrie.

Keine Maßnahmen zur Bewältigung des Problems: 80 Prozent der Befragten gaben an, dass sie Stellen länger vakant lassen als in den Vorjahren, und 82 Prozent lassen Positionen offen, anstatt sie zu besetzen. Dies deutet darauf hin, dass die Reise- und Tourismusbranche eine abwartende Haltung einnimmt, anstatt Maßnahmen zur Lösung des Problems zu ergreifen.

Minister Bartlett, der Co-Vorsitzende des Resilienzrates, sagte: „Resilienz ist kein Ziel, es ist eine Reise. Auf diese müssen wir uns alle gemeinsam begeben und miteinander zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die sozialen Bedingungen verbessert und gleichzeitig das Klima und die Umwelt geschützt werden.“