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Wellness braucht TikTok und Insta

Wellness braucht TikTok und Insta

Generation Z mit hohen Ansprüchen an Hotels und Gastronomie

09. März 2023

Die post-pandemische Wellnesshotellerie kommt ohne die sozialen Medien nicht mehr aus. Das ist die we¬sentliche Erkenntnis einer Umfrage unter Gästen und Hoteliers, die Michael Altewischer, Ge¬schäftsführer der Wellness-Hotels und Resorts GmbH, und Roland Fricke, Gründungsge¬sellschafter und für Marketing Verantwortlicher des Portals beauty24.de, auf der ITB Berlin 2023 vorstellten. Die Umfrage ergab, dass die Erwartungen der Stakeholder für die Zukunft durchaus positiv sind, aber auch, dass die heranwachsenden Kundengruppen nicht nur andere, sondern auch höhere An¬forderungen an Qualität und Service stellen als die klassische Klientel.

„Jetzt ist die Zeit, neue Gäste anzusprechen“, sagte Fricke. Neben den gewohnten Inhalten von Wellness-Aufenthalten erwartet die Gruppe der bis 29-Jährigen etwa mehr vegetarisches und ve¬ganes Essen, aber auch ein regionalisiertes Angebot auf der Speisekarte. „Alkoholfreie Getränke spielen eine viel größere Rolle“, ergänzte Altewischer. Dazu kommt eine moderne Innenarchitektur, die ihrem alltäglichen Lebensstil entspricht. Einen hohen Stellenwert hat auch die Erreichbarkeit des Aufenthaltsorts ohne Auto.“

Vor allem komme der sozialen Interaktion auf verschiedenen Ebenen eine wichtige Rolle zu. Die Generation Z sei sehr fordernd, sagte Fricke. Vor Ort gehe es um „bleibende, positive Erlebnisse, die sie mit Freunden oder dem Partner tei¬len können. Freundschaft ist gerade nach den Erfahrungen mit der Pandemie zu einem wichtigen Element von Erlebnisreisen geworden.“

Aber auch schon vor und bei der Buchung komme Neuland auf die Branche zu. 90 Prozent der 25 bis 29-Jährigen ließen sich von sozialen Medien beeinflussen – insbesondere TikTok und Instagram. Wer dort nicht mitspiele, werde nicht gefun¬den. Die Umfrage enthüllte auf diesem Gebiet noch reichlich Luft nach oben. Ein Umdenken ist offen¬bar auch beim Angebot von Workshops nötig: Während nur 12,5 Prozent der Hoteliers mit exklusi¬ven „Erlebnis-Workshops“ junge Kundschaft locken wollten, bezeichnete diese laut Altewischer ge¬rade trendige Veranstaltungen als wesentlichen Anreiz.

Den Veranstaltern komme bei der Bewältigung diese Aufgaben immerhin zugute, dass die Investitionsbereitschaft ebenfalls gestie¬gen sei, nachdem sie während der Pandemie doch recht zurückhaltend gewesen seien. 87 Prozent von ihnen würden der Umfrage zufolge in diesem Jahr entsprechend in ihr Geschäft investieren wollen.