Seiteninhalt

NEWS-Blog

Lea Jordan, techtalk.travel und Kathrin Anselm, General Manager DACH, CEE & Russia | Airbnb (l.)
Lea Jordan, techtalk.travel und Kathrin Anselm, General Manager DACH, CEE & Russia | Airbnb (l.)

Anpassungsfähigkeit als entscheidender Erfolgsfaktor

Airbnb registriert Trend zu längeren Aufenthalten und hilft 100.000 Ukraine-Geflüchteten

9. März 2022

Eine starke Community aufbauen und die Marke stärken, statt das Geld für Suchmaschinenmarketing auszugeben – mit diesem Erfolgsrezept schafft es Airbnb, heute mehr Umsatz zu machen als vor der Coronapandemie. Ein großer Vorteil der Plattform ist, dass sie sich an neue Trends gut anpassen lässt. Diese Anpassungsfähig ermöglicht derzeit auch einen beispiellosen Hilfseinsatz: Airbnb bietet bis zu 100.000 Flüchtlingen aus der Ukraine kurzfristig eine für sie kostenfreie Unterkunft an wie das Unternehmen in einem Interview berichtete.

Kathrin Anselm, die als General Manager bei Airbnb nicht nur für Deutschland, sondern auch für Osteuropa und Russland zuständig ist, berichtete auf dem ITB Berlin Kongress 2022 im Rahmen des eTravel Tracks vom Erfolgsrezept von Airbnb und erklärte, dass das Unternehmen Gastgeber derzeit dafür zahlt, bis zu 100.000 Geflüchtete, die die Ukraine verlassen mussten, kurzfristig bei sich aufzunehmen. Wer sich daran beteiligen will, könne sich bei Airbnb derzeit auch neu als Gastgeber registrieren lassen. Information zum Hilfsprogramm finden sich auf der Website airbnb.org.

Der enge Kontakt mit den Gastgebern, so berichtete Kathrin Anselm im Gespräch mit Lea Jordan, sei eines der Erfolgsgeheimnisse von Airbnb – und würde zu zahlreichen Innovationen beitragen. Ebenfalls wichtig sei der Austausch mit den Kunden. „Das Reisen kommt derzeit zurück, aber es kommt verändert zurück“, erklärte Anselm. Ein Haupttrend, den das Unternehmen feststellen könne und der eine Art Reise-Revolution darstelle, sei die Tendenz zu längeren Aufenthalten. Diese ergibt sich unter anderem daraus, dass viele Menschen durch Home Office-Regelungen und ähnliches flexibler arbeiten könnten. Der Megatrend zu längeren Aufenthalten sei dabei nicht nur bei digitalen Nomaden festzustellen, sondern auch bei Familien.

Airbnb, so Kathrin Anselm, habe im letzten Jahr rund 150 Verbesserungen an der Plattform vorgenommen. So könnten Nutzer inzwischen viel freier und flexibler suchen als früher – und Gastgeber könnten sich mittlerweile die Stärke ihrer Wifi-Verbindung zertifizieren lassen und damit werben. Die starke Orientierung hin zum Aufbau zu Communities sowie einer „ikonischen“ Marke führen dazu, dass Airbnb die meisten der Website-User nicht über Links und Suchmaschinen bekommt. 90 Prozent aller Aufrufe sind ganz gezielte Zugriffe.