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Alltours verzeichnet Buchungsboom Steigerungen im Winter um 20, im Sommer wohl um 30 Prozent

Alltours verzeichnet Buchungsboom

Steigerungen im Winter um 20, im Sommer wohl um 30 Prozent

07. März 2023

Voller Optimismus blickt alltours auf das Reisejahr 2023. In der laufenden Wintersaison rechnet die Gruppe mit 20 Prozent mehr Gästen, und in der kommenden Sommersaison ab 1. März werden es aller Voraussicht nach „über 30 Prozent mehr als im Vorjahr“, wie Vertrieb- und Marketing-Geschäftsführer Dr. Georg Welbers bei der alltours-Pressekonferenz am Messe-Dienstag auf der ITB Berlin 2023 erklärte. Die Zahlen lägen „auch signifikant über denen von 2018/19“, ergänzte er. Die alltours-Gruppe zählt eigenen Angaben zufolge zu den vier größten Reiseveranstaltern Deutschlands.

Der Unternehmensgewinn vor Steuern (Ebitda) lag im vergangenen Jahr trotz noch anhaltender Pandemie-Einschränkungen bei 61,3 Millionen Euro. Rund zwei Millionen Gäste verreisten mit alltours. Chef Willi Verhuven bezeichnete Meldungen als falsch, wonach die Reisenden in diesem Jahr Preissteigerungen von 30 bis 40 Prozent verkraften müssten. Zwar seien Fernreisen wegen der wesentlich höheren Kerosinpreise und des schwachen Euro deutlich teurer geworden, aber die klassischen Pauschalreiseziele hielten sich mit rund zehn Prozent im Rahmen der derzeitigen Inflationsraten. Bei den bisherigen Buchungen für einen Urlaub mit eigener Anreise seien die Preise sogar gleich geblieben, obwohl alltours für das Geschäftsjahr mit einem Anstieg von 2,5 Prozent rechne.

Entsprechend sei auch das Buchungsverhalten bei den Fernreisen eher zurückhaltend, während es in den beliebten Regionen sowohl für die bis zum 30. April 2023 dauernde Wintersaison als auch vor allem für den Sommer teils hohe zweistellige Zuwachsraten gebe. Welbers sprach von einem „Buchungsboom“. Für den Osterverkehr habe man deshalb 25 zusätzliche Flüge geordert. Welbers nannte für Mallorca, die Kanaren und Griechenland rund 30 Prozent Steigerung, bei Ägypten und der Türkei seien es sogar 50 Prozent und mehr. Das Vorkrisen-Niveau sei bereits im letzten Jahr überschritten worden, sagte Verhuven und wies darauf hin, dass es sich hierbei um Gäste- und noch nicht um Umsatzzahlen handele. Der Umsatz dürfte demnach wegen der Preissteigerungen noch einmal höher ausfallen.

Eine allgemeine Verunsicherung bei den Kunden könne er nicht erkennen, sagte Verhuven. „Die positive Verbraucherstimmung spüren wir täglich.“ Die Krise sei zwar vorbei, aber das neue Geschäft sei kein Selbstläufer, zumal mit der Inflation und dem Krieg in der Ukraine zwei neue Negativ-Faktoren „eine kleine Bremse“ bedeuteten. Deswegen „beobachten wir die Buchungskurven auch sehr genau“. Er vermutet aber: „Die Leute wollen einfach mal 14 Tage raus aus den schlechten Nachrichten und abschalten.“