Seiteninhalt

NEWS-Blog

Bild
Wenn wir jetzt nicht handeln, wann dann?

Unternehmenserfolg durch eine durchdachte Umwelt- und Sozialpolitik

ESG-Kriterien werden auch in der Hotellerie immer wichtiger

09. März 2023

Auch im Gastgewerbe sind der Gesamterfolg und die Widerstandsfähigkeit eines Unternehmens zunehmend mit seiner Leistung in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (Environmental Social Governance / ESG) verknüpft. Auf der ITB Berlin 2023 diskutierten Fachleute aus der Hotelindustrie daher auch über Strategien, ihre Unternehmen unter Berücksichtigung der ESG-Kriterien für die Zukunft erfolgreich aufzustellen. Einig waren sich alle: „Wenn wir jetzt nicht handeln, wann dann?“

Glenn Mandziuk von der Sustainable Hospitality Alliance freute sich, dass die Hospitality and Tourism Task Force der von König Charles III. unterstützten Sustainable Markets Initiative (SMI) viele weitere wichtige Mitspieler gewinnen konnte: „Nur zusammen können wir unser Fachwissen und unsere Kenntnisse einbringen, um eine nachhaltigere Zukunft für das Gastgewerbe zu schaffen. Mit ihren weitreichenden Wertschöpfungs- und Lieferketten befinden sich das Gastgewerbe und die Tourismusbranche in einer einzigartigen Position, um sich zu engagieren und branchenübergreifend Einfluss zu nehmen.“

Gloria Fluxà Thienemann, Geschäftsführerin der Iberostar-Gruppe: „Wir sind davon überzeugt, dass die Tourismusbranche eine treibende Kraft beim Aufbau eines rentablen und verantwortungsvollen Tourismusmodells ist, das die Ozeane respektiert und den Klimawandel abmildert.“ Der Tourismus habe die Kapazitäten, um Lösungen zu finden. Ihr Unternehmen setze sich dafür ein, den Umweltschutz, das soziale und wirtschaftliche Wohlergehen sowie das kulturelle Erbe in die eigene Geschäftsstrategie zu integrieren.

Marloes Knippenberg, Vorstandsvorsitzende von Kerten Hospitality: „Alle Konzepte, die wir einführen, teilen dieselben Werte: ESG, Lokalität, Nachhaltigkeit, Innovation, wirkungsvolle Kooperationen und Aufbau eines Ökosystems mit Stärkung der Gemeinschaft und des Unternehmertums.“ Als Co-Vorsitzende der Sustainable Hospitality Challenge helfe ihr Unternehmen dabei, die „Game-Changer“ von morgen mit der Investorengemeinschaft zusammenzubringen. „Die Generation, die der Klimawandel am meisten betreffen wird, kann am meisten dagegen tun. Lassen wir sie die entscheidenden Rollen einnehmen!“

Jörg Böckeler, Vorstandsvorsitzender von Dorint Hotels & Resorts: „Wir verpflichten uns in unseren Nachhaltigkeitsleitlinien dazu, unsere Dienstleistungen auf das Ziel der Klimaneutralität im Jahr 2050 auszurichten.“ Bei dem Prozess sei jeder Einzelne mit involviert, nur gemeinsam bestünde eine Chance auf Erfolg. Die Dorint Hotels & Resorts hätten es sich zum Ziel gemacht, einen ressourcenschonenden Umgang mit fossilen Energieträgern, Wasser und Lebensmitteln zu forcieren. Der Schutz der Umwelt werde dabei ebenso berücksichtigt wie der soziale Aspekt.

Xenia zu Hohenlohe, Co-Vorsitzende der Initiative Nachhaltige Märkte im Gastgewerbe und Tourismus: „Ich bin davon überzeugt, dass Nachhaltigkeitsanstrengungen jedem Hospitality Player Spaß machen können und sollen.“ Dafür müsse jedoch jeder Einzelne das Konzept verstehen und mittragen: „Kommunikation und Training sind dafür entscheidend.“

Antje Lückingsmeier