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Oman: Highlights in und um die Hauptstadt Maskat

Einst auf den kleinen historischen Kern der Altstadt (drei Quadratkilometer) beschränkt, erstreckt sich Maskat heute über 65 Kilometer entlang der Küste. Sie ist in zwei historische Stadtteile unterteilt: in Old Muscat, von dicken Mauern umgeben und einst für Ausländer verboten, liegen Museen und die beiden Festungen Mirani und Jalani; Prunkstück ist der Al Alam-Palast des Sultans. In der benachbarten Bucht bilden der Hafen von Muttrah und seine drei Kilometer lange Küstenstraße die perfekte Kulisse für Prachtvillen aus dem 18. Jahrhundert. Der moderne Teil von Maskat mit dem Geschäftsviertel Ruwi und diversen Einkaufszentren ist von weißen Flachbauten geprägt und in unterschiedliche Bezirke aufgeteilt. Die Hauptstadt ist auch ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge in die Täler und zu den Festungen der Umgebung, beispielsweise in Richtung Nizwa, entlang der Nordküste bis nach Sohar oder an der Südküste nach Sur und zu den Sanddünen von Sharqiya Sands.

Große Sultan Qaboos Moschee
Die 2001 anlässlich des dreißigjährigen Jubiläums seiner Herrschaft eingeweihte und aus den persönlichen Mitteln des verstorbenen Sultans finanzierte Hauptmoschee in Oman befindet sich in Bawshar, Maskat. Sie ist sowohl für Muslime als auch für Nicht-Muslime zugänglich und beeindruckt durch ihre Proportionen und die aufwendige Innenausstattung. Es gibt drei Hauptschiffe, fünf Minarette, mehrere Waschräume und drei gewölbte Durchgänge. Der Gebetsraum der Männer, der von einer zentralen Kuppel überragt wird, ist monumental gestaltet mit Wänden und Säulen aus Carrara-Marmor, Buntglas und Fliesen im persischen Stil. Ein 14 Meter hoher, acht Tonnen schwerer Swarovski-Kristallleuchter hängt 50 Meter über dem Boden und beleuchtet den Raum mit tausend Lichtern; der 21 Tonnen schwere, handgeknüpfte Perserteppich ist der zweitgrößte der Welt.

Die Sultan Qaboos Moschee in Maskat im Hintergrund und Palmen im Vordergrund.

Ein faszinierender Bau - die Große Sultan Qaboos Moschee in Maskat © Ministry of Heritage & Tourism Sultanate of Oman

Royal Opera House Muscat
Der verstorbene Sultan Qaboos ordnete als Liebhaber von klassischer Musik und Kunst 2001 den Bau des prachtvollen Opernhauses im Qurm-Viertel mitten in der Hauptstadt an, das 2011 eingeweiht wurde. Das Gebäude gilt als architektonische Glanzleistung und vereint traditionelle mit modernen Elementen. Hier steht in jeder Saison eine Auswahl der schönsten Werke des klassischen internationalen und orientalischen Repertoires auf dem Programm.

Das von Lichtern beleuchtete Royal Opera House Muscat.

Oper, Konzerte und Ballett am Indischen Ozean im Royal Opera House Muscat © Ministry of Heritage & Tourism Sultanate of Oman

Souq von Muttrah
Das wirtschaftliche Herz der Hauptstadt schlägt im Stadtteil Muttrah. Sehenswert sind die Strandpromenade mit ihren alten Villen aus dem 18. Jahrhundert, der kleine Fischereihafen und der umfangreichste Souk der Arabischen Halbinsel. Hier gibt es traditionelle Kleidung, Kunsthandwerk und antiken Schmuck, Beduinenteppiche sowie Werkstätten, in denen man sieht, wie der „Khanjar“ (der traditionelle Krummdolch der Omanis) hergestellt wird.

Ausflug nach Nizwa
Die alte Hauptstadt von Oman liegt in einer großen Oase, an der Kreuzung der Karawanenwege von Norden nach Süden. Nizwa ist ein turbulenter Handelsplatz, ein Ort mit langer Geschichte und Tradition, wo auch heute noch die Sheikhs die ländlichen Geschicke leiten. Die große Festung, die in ein Museum umgewandelt wurde, der Souk und der freitägliche Viehmarkt machen den Besuch der wichtigsten Stadt in dieser Bergregion zu einem Muss für Reisende. Auf dem Weg dorthin liegt das verträumte Dorf Birkat Al Mouz, das sich für einen Zwischenstopp anbietet.

Sur erkunden
Sur ist mit seinem historischen Zentrum für Handel und Schiffsbau die wichtigste Küstenstadt südöstlich von Maskat. Sie hat sich das Aussehen der alten omanischen Dörfer bewahrt. Hier gibt es noch Schiffswerften, die uralte Techniken für den Bau von Dhows anwenden. Sur ist morgens und abends sehr lebendig und beherbergt eine Festung und ein Schifffahrtsmuseum. Auch der Fisch- und Gemüsemarkt sowie der Souk im Stadtzentrum sollten nicht verpasst werden.

Für ein paar Rial nehmen die lokalen Fischer Besucher auf einem Boot mit, um das Treiben im Hafen zu beobachten, bevor sie im Viertel Al Ayjah mit seinen von weißen Häusern gesäumten Gassen abgesetzt werden. Zur Mittagszeit, wenn der Gebetsruf ertönt, ist der Wachturm der beste Ort, um dem Ruf der Muezzins aus den umliegenden Moscheen zu lauschen. Ein Besuch der Stadt Sur empfiehlt sich in Kombination mit der Erkundung des Wadi Tiwi und des Wadi Shab sowie einem Badestopp am Strand von Fins.

Die Stadt Sur im Hintergrund und das Meer mit Küstenlinie im Vordergrund.

Blick auf Sur vom Strand am Wachturm © Ministry of Heritage & Tourism Sultanate of Oman

Ein Boot mit zwei Fischern auf dem Meer, ein Fischer wirft das Fischernetz aus. Am Horizont geht die Sonne unter.

Fischer vor der Küstenstadt Sur © Ministry of Heritage & Tourism Sultanate of Oman

Tour zum „Grünen Berg“ Jabal Akhdar
Der „Grüne Berg“, 3.020 Meter hoch, liegt im höchsten zentralen Teil des Hajar-Gebirges. Er trennt die Region Al Batinah (wörtlich „der Bauch“), die Küstenebene, von der Region A'Dhahirah („der Rücken“) und seinen inneren Hochebenen. Mehrere Dörfer liegen in den Bergen verstreut, darunter Seiq Al-Sherija, Wadi Beni Habib, Al Ain, Al Aqer, Al Manakher, Hil Al Yaman und Al Qasha. Eine der Hauptattraktionen sind die Rosen- und Obstbaumplantagen (Granatapfel, Pfirsich, Aprikose, Mandel, etc.) auf der Saiq-Hochebene. Im April werden die Rosenblütenblätter gepflückt, um Essenzen zu gewinnen, die u. a. für Parfüms und Süßwaren verwendet werden.

Die nationale Fluggesellschaft Oman Air bietet fünfmal wöchentlich ab München und täglich ab Frankfurt Direktflüge in die Hauptstadt Maskat an. Viele weitere Airlines ergänzen das Flugangebot. www.omanair.com

Weitere Informationen zum offiziellen Gastland der ITB Berlin 2024 unter www.experienceoman.om